(Feier-)Tag der Frau
Wer gestern die Gleichstellungsdebatte im Nationalrat vor Ort mitverfolgte, kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Nachdem "Haus-Frau" Nationalratspräsidentin Christine Egerszegi die Debatte eröffnete, ergriff Toni Bortoluzzi als Fraktionssprecher für die SVP das Wort und war nicht mehr zu Bremsen (3 Minuten Rede-Überzeit). Er verwies die ganze Angelegenheit ins Reich des Unsinns, sowieso seien alle Vorstösse von der linken Ratsseite - selber schuld kann ich dazu nur sagen (oder "wenig erstaunlich", wie Susanne Leutenegger Oberholzer Bortoluzzi entgegnete). Doch auch Bortoluzzis Parteikollegin Jasmin Hutter bezeichnete die Gleichstellungsdebatte als von gestern und überflüssig.
Mit der Antwort, er habe eben feststellen müssen, dass ihn von der SVP nicht nur Welten, sondern Jahrhunderte trennen, sprach SP-Präsident Hans-Jürg Fehr aus, was viele (nicht nur das vorwiegend weibliche Publikum auf den Tribünen) in diesem Moment dachten!
Noch grösser wurde die Freude, als es nach gut drei Stunden hitziger Debatte ans Abstimmen ging. Die Plätze der rechten Ratshälfte hatten sich inzwischen gelichtet, die Eröffnung des Autosalons in Genf wollten wohl einige Parlamentarier nicht verpassen. Ihre Gesichter hätte ich sehen wollen als sie erfuhren, dass ihre arbeitswilligen RatskollegInnen eine Motion von SP-Mann Roger Nordmann mit 78 zu 74 Stimmen guthiessen, die den Bundesrat auffordert, eine Vorlage für den bezahlten Vaterschaftsurlaub analog der Regelung beim Mutterschaftsurlaub auszuarbeiten. Von den gut 20 Vorstössen wurden zum Erstaunen der Linken immerhin sechs angenommen. Darunter auch eine Motion von Susanne, welche den Bundesrat auffordert, einen umfassenden Massnahmenplan zur Durchsetzung der verfassungsmässigen Gleichstellung von Frau und Mann zu erarbeiten. Ein äusserst erfolgreicher Tag in Gleichstellungsbelangen also gestern im Nationalrat - welcher mit einem Gläschen Weissen in der Bundeshaus-Cafeteria gefeiert wurde...
Mit der Antwort, er habe eben feststellen müssen, dass ihn von der SVP nicht nur Welten, sondern Jahrhunderte trennen, sprach SP-Präsident Hans-Jürg Fehr aus, was viele (nicht nur das vorwiegend weibliche Publikum auf den Tribünen) in diesem Moment dachten!
Noch grösser wurde die Freude, als es nach gut drei Stunden hitziger Debatte ans Abstimmen ging. Die Plätze der rechten Ratshälfte hatten sich inzwischen gelichtet, die Eröffnung des Autosalons in Genf wollten wohl einige Parlamentarier nicht verpassen. Ihre Gesichter hätte ich sehen wollen als sie erfuhren, dass ihre arbeitswilligen RatskollegInnen eine Motion von SP-Mann Roger Nordmann mit 78 zu 74 Stimmen guthiessen, die den Bundesrat auffordert, eine Vorlage für den bezahlten Vaterschaftsurlaub analog der Regelung beim Mutterschaftsurlaub auszuarbeiten. Von den gut 20 Vorstössen wurden zum Erstaunen der Linken immerhin sechs angenommen. Darunter auch eine Motion von Susanne, welche den Bundesrat auffordert, einen umfassenden Massnahmenplan zur Durchsetzung der verfassungsmässigen Gleichstellung von Frau und Mann zu erarbeiten. Ein äusserst erfolgreicher Tag in Gleichstellungsbelangen also gestern im Nationalrat - welcher mit einem Gläschen Weissen in der Bundeshaus-Cafeteria gefeiert wurde...
akkrem - Fr, 9. Mär, 13:07
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