Samstag, 17. März 2007

Was will ich in Bern?

Heute war in Aarau Nominationsparteitag der SP Aargau für die National- und Ständeratswahlen im Oktober. Damit wurde für uns 15 KandidatInnen die Wahlkampfzeit offiziell eröffnet. Ich bin gespannt, was ich in diesen kommenden sieben Monaten alles erleben und kennenlernen werde. Eine erste lustige Erfahrung hatte ich bereits am vergangenen Donnertag, als ich bei Susanne in Bern zu Besuch war:
Vorgestern Donnerstag war ich im Bundeshaus. Unten beim Empfang gab ich meinen Pass ab und erklärte: ich heisse Anne-Käthi Kremer und ich habe mit Susanne Leutenegger Oberholzer einen Termin.
Der charmante Herr hinter dem Tresen meinte lächelnd, "ich kenne sie doch Frau Kremer, sie sind in letzter Zeit öfters hier im Bundeshaus". Wohl etwas verdutzt habe ich ihn angeschaut, und geantwortet: "Ja das stimmt, ich schaue mir die ganze Sache hier etwas genauer an." Und er meinte dann: "Ja interessieren sie sich denn wirklich für Politik? Haben sie nichts besseres zu tun?" So kamen wir ins Gespräch und ich erzählte ihm, dass ich 21- jährige im Herbst für den Nationalrat kandidieren werde.
Nun war er wohl etwas überrascht und er wollte wissen, was ich denn vorhabe, was ich ändern wolle? Ich berichtete ihm, dass mir als Studentin die Bildungspolitik sehr wichtig sei, dass ich den Anliegen von Jungen Menschen Gehör verschaffen wolle und dass ich mich in meiner Wohngemeinde Zofingen engagiere im Bereich Integration von Ausländern.
Als Studentin sehe ich, wie unterschiedlich die einzelnen Bildungssysteme der Kantone sind und wie kompliziert es ist, wenn man plötzlich in einem anderen Kanton zur Schule geht.
In meiner Diplomarbeit an der Mittelschule, bevor ich mein Journalismusstudium begann, befasste ich mich mit der Beschäftigung von Asylsuchenden und merkte, dass es auch in diesem Bereich noch einiges zu tun gibt, und ich mich dort weiter intensiv engagieren möchte.
Als junge Person sind mir selbstverständlich Jugendliche und Kinder sehr wichtig. Sei dies in der Freizeit in der Cevi-Jungschar oder aber am Jugendgericht Zofingen, an welchem ich als Laienrichterin arbeite. Ich sehe die Sorgen und Wünsche dieser jungen Menschen, beispielsweise die Lehrstellenproblematik, die Gewalt unter Jugendlichen oder aber ihr Wunsch nach einer Rolle, einer Aufgabe in der Gesellschaft und der Zukunft.
Eine meiner Aufgaben ist die Tätigkeit als Zofinger Einwohnerrätin, in welcher ich seit gut einem Jahr auf lokaler Ebene Politerfahrung sammle.
"Dann sind sie ja vorgewarnt, meinte der Herr im Bundeshaus, "denn in ihrer kleinen Handtasche die sie hier dabei haben, hätte nicht einmal das Sessionsprogramm platz, geschweige denn irgendwelche Kommissionsakten...“
Ich freue mich auf weitere spannende und lustige Erfahrungen in diesem Wahlkampf und bin gespannt, wer mich in Zukunft noch alles wiedererkennen wird...

Susanne Leutenegger Oberholzer

Für ein soziales, ökologisches und selbstbewusstes Baselbiet

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