Montag, 27. Oktober 2008

Jugendparlamentskonferenz 08

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Eine amüsante Eröffnungsrede von Bundesrat Moritz Leuenbeger war der Auftakt der Jugendparlamentskonferenz 2008. Danach folgten spannende Workshops und Diskussionsrunde mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Auch eine ausgelassene Party durfte an einem Jugendanlass natürlich nicht fehlen.


Bundesrat Moritz Leuenberger eröffnete am 24.Oktober die dreitägige Jugendparlamentskonferenz JPK, die im Kanton Aargau stattfand, mit einer Rede im Historischen Museum in Baden. Er appellierte an die gut 80 Teilnehmenden, ihre politische Macht als Jungparlamentarier auszuschöpfen und berichtete von seinen Politanfängen im Basler Jugendparlament. Dort habe der der Fraktion des Freisinns angehört, man habe einfach irgendwo dabei sein müssen, und „Frei“ und „Sinn“, das habe ihm damals am meisten zugesagt.

Kontroverses Podiumsgespräch
Zum Thema „Gelebte Demokratie“ fanden dann am Samstagmorgen im Grossratsgebäude in Aarau fünf Workshops statt. So berichtete beispielsweise Marcel Benz, Leiter des Rechtsdienstes der Uefa über deren Aufgabe zugunsten der Gesellschaft, beispielsweise durch die Integration von Ausländern, die im Fussball vorbildlich gelebt werde. Am Nachmittag fand ein Podiumsgespräch mit SVP-Nationalrätin Yvette Estermann, Menschenrechtsforum-Leiter Thomas Kirchschläger, Verlegergattin Ellen Ringier und Jusomitglied Priska Grütter statt.

Den Aargau kennenlernen
Die aus der ganzen Schweiz und sogar aus Deutschland angereisten Teilnehmenden zwischen 14 und 28 Jahren konnten weiter zwischen drei Ausflügen auswählen, die ihnen den Kanton Aargau noch etwas näher zeigen sollten. Zur Auswahl standen das Jugendheim in Aarburg, die Moschee in Wohlen und das AKW in Leibstadt. Begeistert und voller neuer Eindrücke trafen sich die Teilnehmenden danach wieder in der Jugendherberge Baden, von welcher es nach dem Nachtessen weiter ging zur JuPK-Party in den Merkker in Baden.

Bligg und Köppel
Nach einer kurzen Nacht ging es am Sonntagmorgen wieder nach Aarau. Diskussionsrunden mit Referenten wie Weltwocheverleger Roger Köppel, SVP-Nationalrat Luzi Stamm oder Musiker Bligg standen auf dem Programm. Bligg berichtete über die Verantwortung, welche auch Musik und Musiker in einer Gesellschaft übernehmen sollten und müssten. SBB CEO Andreas Meyer berichtete anschliessend in einem Referat über die SBB, ein Unternehmen und dessen Aufgaben zugunsten der Gesellschaft.
Die JPK 08 war eine gelungene, superlustige Sache, die ich nicht vergessen werde.

Samstag, 12. April 2008

Solidaritätskundgebung

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Gestern Nachmittag waren Susanne und ich zusammen mit über 10'000 anderen Menschen auf dem Bundesplatz an der Solidaritätskundgebung für Bundesrätin Evelyne Widmer-Schlumpf. Wir Frauen wollen Respekt und Akzeptanz! Ich bin sicher, bei einem Mann würde man das ganze Theater nicht veranstalten.
Linke demonstrieren für die SVP? Natürlich ging es um Eveline Widmer-Schlumpf, aber vor allem ging es uns darum, uns dagegen zu wehren, dass demokratische Werte in Frage gestellt werden und wenn Grenzen im Umgang miteinander überschritten werden. Wir gaben unserer Wut und Empörung über die Ausgrenzungspolitik der SVP gegen Widmer-Schlumpf Ausdruck und man kann sagen, dass auch zahlreiche SVP-Wähler anwesend waren, sogar die Berner SVP-Nationalrätin Ursula Haller kam. Eine ganze Reihe von Grand Old Ladies der Schweizer Politik sprachen der Bundesrätin ihre Unterstützung aus: alt CVP-Nationalrätin Judith Stamm («Kampagnen, die eine Person fertig machen sollen, verurteilen wir aufs Schärfste»), die grüne alt Nationalrätin Cécile Bühlmann («Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich einmal für eine SVP-Bundesrätin auf die Strasse gehen muss») und die grüne alt Nationalrätin Leni Robert («Ich will nicht in einem Land leben, in dem jemand mit dem Tod bedroht wird, weil er selber denkt»). Als Zeichen der Solidarität hatten alle farbige Ballone dabei. Viele führten auch Transparente mit. Auf den Plakaten stand «SVP durchschauen: Die sind doch nur gegen Frauen“, oder „Evelyne halte durch“, sowie „Respekt ist nachhaltig“.
Trotz einsetzendem Regen waren die Demonstrierenden bester Laune - und gaben sich kämpferisch. In Anspielung auf Toni Brunner wurde «Äs Burebüebli mani nid» gesungen. Kurz nach 15 Uhr, nachdem Bundesrätin Widmer-Schlumpf vor die Menge trat, leerte sich der Bundesplatz wieder.

Mittwoch, 16. Januar 2008

Mentoring-Schlusstreffen

So schnell kann ein Jahr vergehen! Das Mentoringjahr wurde am letzten Samstag offiziell beendet. Im Tramdepot in Bern trafen sich alle Mentees und viele Mentorinnen ein letztes Mal. Erfahrungen wurden ausgetauscht, bevor am Nachmittag ein spannendes Referat zum Thema „Frauen und Macht“ von Alt-Bundesrätin und frau hoch zwei-Matronatskomitee-Mitglied Ruth Dreifuss auf dem Programm stand. Ruth Dreifuss sprach über Empowerment von Frauen, über ihre Zeit als „die (einzige) Frau“ im Bundesrat und ihre persönlichen Erfahrungen als Frau im Zusammenhang mit Macht und Mächtigen (wobei ein, zwei Seitenhiebe auf und Anekdoten über ehemalige Bundesratskollegen nicht fehlen durften). Dem lehrreichen und bisweilen überaus witzigen Referat folgte ein Podiumsgespräch mit Ruth Dreifuss, Cécile Bühlmann, Alt-Nationalrätin und Geschäftsleiterin Christlicher Friedensdienst cfd, Sara Schödler, Untersuchungsrichterin und Andrea Maihofer, Leiterin Zentrum Gender Studies der Uni Basel. Vollgepackt mit guten Ratschlägen und mutmachenden Worten für den zukünftigen politischen und gesellschaftlichen Weg machten wir uns gegen Abend wieder auf den Heimweg. Ich bin gespannt, was auf dieses erfahrungsreiche frau hoch zwei-Jahr folgt! Ich bin sicher, viele dadurch geknüpfte Kontakte werden bleiben und wer weiss, wo man sich in einigen Jahren vielleicht wieder über den Weg läuft!

Freitag, 16. November 2007

Nächtlicher Besuch im Bundeshaus

Im Rahmen des Mentorings waren wir Mentees gestern zu einer Gesprächsrunde bei Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz im Bundeshaus-West eingeladen. Sie berichtete in Bundesrat Blochers Sitzungszimmer aus ihrem Alltag als „achte Bundesrätin“. Als Frau müsse man sich manchmal einfach aufdrängen, man dürfe sich nicht an den Rand drücken lassen, sagte Huber-Hotz beispielsweise. Auch die kommende Legislatur war ein Thema, welche sie noch mitplante, aber nicht mehr direkt miterleben wird, da sie nach gut 30 Jahren im Dienste des Staates auf Ende Jahr zurücktreten wird.
Nach einer kurzen Essenspause hatten wir noch einen Workshop zum Thema Gender-Talk mit Ständerätin und Mentorin Anita Fetz. Sie erzählte aus ihrem Berufs- und Politalltag und gab wichtige Tipps: Wie trete ich als Frau sicher auf, wie bringe ich mich in eine Diskussion ein und wie überzeuge ich andere von meiner Meinung. Ganz nach dem Motto: Nette und perfekte Frauen mögen alle. Einfluss haben jene, die sich für ihre Wünsche, Ideen und Ziele engagieren und auch mal kämpfen, wenn es nötig ist!
Ein sehr spannender Abend. Zum Glück kannte sich Anita Fetz im Bundeshaus-West aus, ansonsten hätten wir den Weg – über Farbeimer, Kabel und Schuttberge – zur Eingangstür nicht mehr gefunden!

Sonntag, 28. Oktober 2007

Nach den Wahlen ist vor den Abstimmungen

Die Nationalratswahlen sind vorbei, aber wie heisst es so schön, nach den Wahlen ist vor den Wahlen, oder hier passender: vor den Abstimmungen.
Am 25. November stehen in Zofingen zwei (ge-)wichtige Sachen an. Erstens die Trinermatten-Vorlage (Sanierung/Neubau Stadion Trinermatten), zweitens müssen wir über den Steuerfuss (102 oder 99 Prozent) befinden.
Ich sage nur: Investieren statt kürzen – JA zum Steuerfuss 102 %.

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Es ist vorbei

Die Wahlen sind vorbei, wir haben es überstanden! Es war ein erlebnisreicher aber oft auch harter Wahlkampf. Klar bin ich nach diesen intensiven Monaten erschöpft und froh, dass es vorbei ist. Auch weil es schlussendlich eine grössere Sache war als dass ich es mir am Anfang erträumt hatte… Wenn ich aber diese Monate revue passieren lasse, habe ich doch sehr viel schönes und eindrückliches erlebt und aus diesem Wahlkampf mitgenommen. Ich habe viele neue, interessante Leute kennen gelernt, an Podien mit Gleichaltrigen über die Zukunft unseres Landes diskutiert und Orte im Kanton Aargau besucht, über deren Existenz ich bisher nicht wusste…
Ein grosses Dankeschön an alle Wählerinnen und Wähler, ich bin stolz auf meine 16'729 Stimmen!

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Junge Kandidierende zu Besuch im Bundeshaus

Junge Kandis aller Aargauer (Jung-)Parteien wurden gestern von Pascale Bruderer ins Bundeshaus eingeladen. Unser Besuch sorgte für einigen Wirbel: Ein Kollege von der JSVP trug ein in der Schweiz verbotenes Klappmesser auf sich, beim Sicherheitsdienst bei der Eingangskontrolle wurde man nervös und der JSVPler musste seine Personalien hinterlassen. Mit einiger Verzögerung schlenderten wir dann durch die Wandelhalle und trafen uns zu einer Gesprächsrunde mit Pascale Bruderer, Christa Markwalder, Toni Brunner und Jasmin Hutter. Diese erzählten über den Parlamentsalltag als Junge Abgeordnete und gaben uns Tipps für die Wahlen und einen erfolgreichen Wahlkampf. Auf der Besuchertribüne des Nationalratssaales trafen wir auf weitere Aargauer Persönlichkeiten, welche die durch Christine Egerszegi souverän geleitete Diskussion mitverfolgten.
Anschliessend an den Bundeshausbesuch begab ich mich ins Medienzentrum gegenüber dem Bundeshaus und setzte mich mit Kollege Max Chopard-Anklin ins Publikum der SF-Live-Sendung „Classe Politique“.
Ein politischer Ausflug mit vielen Höhepunkten rund ums Bundeshaus…

Sonntag, 23. September 2007

Wahlkampf hinterlässt Spuren

Der Wahlkampf hinterlässt an den Kandidierenden erste Spuren (allgemeine Heiserkeit und Erschöpfungserscheinungen). Aber inzwischen sind die Wahlunterlagen bereits in den ersten Haushalten eingetroffen und das Ende des Stresses ist absehbar. Was aber nicht heissen soll, dass jetzt nachgelassen wird, ganz im Gegenteil. Alle Aargauer SP-Kandidierenden trafen sich gestern Abend am Salz&Pfeffer-Fest in Brugg. Dort erfuhr man in einem abwechslungsreichen Spiel einiges über die anderen Kandidierenden. Pro Person wurden drei Behauptungen aufgestellt, wovon aber nur eine richtig war. So stellte sich heraus, dass Urs Hofmann ein absoluter Allesesser ist und nicht wie von einigen befürchtet an Capraphobie (Angst vor Ziegen) leidet. Pascale Bruderer brach sich als 4-jährige an einem Freitag dem 13. das Bein, und Genosse Max Chopard-Anklin genoss schon mit Micheline Calmy-Rey ein Glas Aargauer Hanfwein. Auch Thomas Leitch-Frey verbrachte schon gemütliche Minuten mit einem Prominenten, nämlich mit Helmut Hubacher, welchen er vor Jahren noch als Taxifahrer in Basel chauffieren durfte. Wir Aargauer Kandidierenden haben also schon einiges erlebt und sind gespannt, was der letzte Monat bis zu den Wahlen noch alles hervorbringt…

Susanne Leutenegger Oberholzer

Für ein soziales, ökologisches und selbstbewusstes Baselbiet

Aktuelle Beiträge

Jugendparlamentskonferenz. ..
Eine amüsante Eröffnungsrede von Bundesrat Moritz...
akkrem - Di, 25. Nov, 15:57
Naive Nationalräte/innen
Ich denke eher, dass sie bei der Einganskontrolle nervös...
Schweizer (Gast) - Mo, 8. Sep, 20:38
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Gestern Nachmittag waren Susanne und ich zusammen...
akkrem - Sa, 12. Apr, 11:03
Carpe diem
Ja, ja unsere Susanne. Entspannen, nicht immer anspannen...
petra (Gast) - Mo, 28. Jan, 11:05
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akkrem - Mi, 16. Jan, 11:25

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