Samstag, 1. September 2007

Schifffahrt mit Bundesrat Couchepin

Zum Abschluss meines viermonatigen Praktikas beim Bundeshausradio in Bern stand der alljährliche Journalistenausflug mit Bundesrat Pascal Couchepin auf die St. Petersinsel an. Obwohl es am Morgen in Strömen regnete, machte sich eine muntere Schar Medienvertreter gemeinsam mit Bundesrat Couchepin in einem Car auf nach Biel. Dort wartete das Schiff, welches uns auf die Halbinsel brachte. Nach einem Apero stellte Couchepin seine Idee des Gutscheinsystems für Eltern von Kleinkindern vor. Mit Bons sollen diese die Krippen und Tagesbetreuungsplätze ihrer Kinder selber aussuchen und damit den Wettbewerb unter den Krippen vorantreiben. Auch für rüstige Renterinnen und Rentner hatte Couchepin eine Überraschung auf Lager: eine Zeitbörse, bei welcher geleistete Freiwilligenarbeit gutgeschrieben und im Gegenzug auch selber bezogen werden kann.
Als ich dann beim Mittagessen (gemischter Salat, frittierter Egli mit Gemüsebouquet, Vanille-Eisbecher, hat sehr gut geschmeckt) mit Couchepin am gleichen Tisch sass, plauderte er aus dem Nähkästchen und erzählte unter anderem, dass er auf jeden Fall nach seinen Präsidialjahr noch weiter als Bundesrat amten werde, er werde im Dezember schliesslich für vier weitere Jahre gewählt…

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KritikerLU (Gast) - So, 9. Sep, 22:22

Sinn oder Unsinn

Was für ein wirtschaftlicher ineffizienter Blödsinn.

- Wer stellt die Bons aus?
- Wer verteilt die Bons?
.....

Grundsätzlich denke ich, dass der Bon nicht das Problem an der ganzen Sache ist. Vielmehr wäre es wünschenswert, die Anzahl an Krippenplätzen zu erhöhen und die Tarife im allgemeinen zu senken.

Es kann ja nicht sein, dass eine Frau eine Teilzeitstelle annimmt und den Verdienst gleich wieder abgeben muss. Auch Besserverdienende Familien - und damit ist der Mittelstand gemeint - haben das Recht auf einen Kinderkrippen-Platz, ohne dabei tausende von Franken pro Monat daran zu bezahlen.
Allerdings sollte das Problem ganzheitlich betrachtet werden - egal ob sozial schwach, Mittelstand oder ganz reich:

- Das Ganze muss über die Steuern finanziert werden (so werden auch kinderlose, ledige, ältere Menschen und vor auch Firmen zur Kasse gebeten)
- Einheitstarif für alle - aber niedriger
- Ansonsten wird die Geburten-Rate in der Schweiz nie zunehmen, wenn es für eine Frau (oder Mann) nicht möglich ist, ohne Probleme einer Arbeit nachzugehen

Es kann und darf nicht sein, dass der Mittelstand die Krippen finanzieren und sozial Schwächere davon profitieren.

Das Grundproblem lässt sich meiner Meinung nach nicht mit "Gutscheinsabgabe lösen".

Der KritikerLU

Susanne Leutenegger Oberholzer

Für ein soziales, ökologisches und selbstbewusstes Baselbiet

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