Dienstag, 11. September 2007

Femmes Tours zum Zweiten

Bei zarter Morgensonne startete der Femmes Tours Bus in der schönen Altstadt von Zurzach. Von weither sah man den farbenfrohen Stand mit riesigen Sonnenblumen und SP-Slogans. Wir teilweise noch fröstelnden Teilnehmerinnen wurden mit einem warmen Kaffee und Zopf herzlich empfangen. Lange bleiben konnten wir aber nicht, Leibstadt warte, welches wir mit Zwischenhalt (unsere Plakate lösten sich auf der Autobahn vom Bus und mussten wieder neu angeklebt werden…) dann auch erreichten. Daher musste auch die SP-Sektion in Frick etwas länger als geplant auf uns warten. Dort verteilten wir unsere lila Frauen-Flyer und die SP und Pascale-bewegt Papiertaschen (fanden regen Anklang vor der Migros).
Um mit einem Schulbus mitten in die Fussgängerzone der Altstadt von Rheinfelden zu fahren, dazu brauchte es eine Spezialbewilligung, welche wir hatten und mit unserem Bus somit neben den Wahlstand der SP Rheinfelden vor das Rathaus fahren durften. Auch dort wurden wir herzlich begrüsst und kamen mit vielen Passanten (wenn auch vor allem deutschen Touristen) ins Gespräch…
Letzter Stop vom FT-Bus war nach einer kurzen Mittagspause Wettingen. Seit Stunden war dort viel Action beim grossen SP-Stand auf dem Zentrumsplatz. So hatten sich SP-Musiker auf einem Podest installiert und ununterbrochen wurden Würste grilliert, Getränke verkauft und natürlich alle PassantInnen neben frischen Äpfeln auch ausgiebig mit SP-Wahlmaterial versorgt.
Es war ein spannender Tag mit vielen interessanten Gesprächen in Orten, welche ich bisher zum Teil nur vom hören sagen kannte…

Sonntag, 2. September 2007

Auftaktanlass „waehltjunge“

Am Freitagabend fand der Auftaktanlass der aargauer Aktion „waehltjunge“ statt. Junge Nationalratskandidierende aller politischen Parteien trafen sich im Zofinger Rathaus zu einem gemütlichen gesellschaftlichen Abend. Die jüngste Aargauer Nationalrätin Pascale Bruderer betonte in ihrem parteineutralen Kurzspeech die Wichtigkeit junger Politikerinnen und Politiker. Sie würde sich freuen, wenn sie nach den Wahlen nicht mehr die jüngste aargauer Vertretung in Bern wäre.
Anschliessend an ihre ermutigenden und kämpferischen Worte konnten beim Abendessen über die Parteigrenzen hinaus neue Leute besser kennen gelernt werden. Ein überaus gelungener Abend mit vielen Interessanten jungen Kandidierenden. Organisiert wurde der Anlass von der Gruppe „Politische Aktionen polakt“ des aargauer Jugendparlaments juvenat. Diese wird auch mehrere Wahlpodien an Kantons- und Berufsschulen im ganzen Kanton organisieren. Einige der engagierten Jungen wird man also an Wahlpodien als politische Gegner wieder treffen. Aber eigentlich wollen wir ja doch alle das gleiche erreichen: Junge mobilisieren Junge, Junge wählen Junge, Junge vertreten die Anliegen von Jungen im Nationalrat in Bern!
Lasst junge Menschen die Zukunft mitgestalten!

Samstag, 1. September 2007

Schifffahrt mit Bundesrat Couchepin

Zum Abschluss meines viermonatigen Praktikas beim Bundeshausradio in Bern stand der alljährliche Journalistenausflug mit Bundesrat Pascal Couchepin auf die St. Petersinsel an. Obwohl es am Morgen in Strömen regnete, machte sich eine muntere Schar Medienvertreter gemeinsam mit Bundesrat Couchepin in einem Car auf nach Biel. Dort wartete das Schiff, welches uns auf die Halbinsel brachte. Nach einem Apero stellte Couchepin seine Idee des Gutscheinsystems für Eltern von Kleinkindern vor. Mit Bons sollen diese die Krippen und Tagesbetreuungsplätze ihrer Kinder selber aussuchen und damit den Wettbewerb unter den Krippen vorantreiben. Auch für rüstige Renterinnen und Rentner hatte Couchepin eine Überraschung auf Lager: eine Zeitbörse, bei welcher geleistete Freiwilligenarbeit gutgeschrieben und im Gegenzug auch selber bezogen werden kann.
Als ich dann beim Mittagessen (gemischter Salat, frittierter Egli mit Gemüsebouquet, Vanille-Eisbecher, hat sehr gut geschmeckt) mit Couchepin am gleichen Tisch sass, plauderte er aus dem Nähkästchen und erzählte unter anderem, dass er auf jeden Fall nach seinen Präsidialjahr noch weiter als Bundesrat amten werde, er werde im Dezember schliesslich für vier weitere Jahre gewählt…

Freitag, 31. August 2007

„Femmes-tours“

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Die Aargauer SP-Frauen auf Wahltour. Unter dem Motto „femmes-tours“ reisen Kandidatinnen der SP, der JUSO und der Second@s an vier Samstagen mit einem „Frauen-Bus“ quer durch den Kanton. Der erste Tour-Stop war beim Volg in Teufenthal, bevor es auf den belebten Platz vor den Coop in Reinach und am Nachmitag nach Lenzburg weiterging. Die Passanten begutachteten den mit Magnettafeln und Kandi-Plakaten beklebten Bus ausgiebig. Wahlflyer wurde verteilt, interessante Gespräche geführt und auch Kuchen und Getränk fanden regen Anklang. Es war ein gelungener Auftakt in den Frauen-Wahlkampf und ich hoffe, dass auch an den kommenden Samstagen schönes Wetter ist, damit unsere femmes-tours d’Argovie weiterhin bei Sonnenschein die Gemüter der Passanten aufheitern können…

Mittwoch, 22. August 2007

"Haltestelle Geister" oder "Haltestelle Bundeshaus"

AK-2Jetzt nach den Sommerferien kommt der Wahlkampf langsam aber sicher in die heisse Phase. Zum Auftakt haben Susanne und ich uns aber einen gemütlichen Nachmittag in Muttenz gegönnt und waren am Abend in der Premiere der Theatergruppe Rattenfänger in Muttenz. Mit der „Haltestelle Geister“ von Helmut Krausser hat sich die Theatergruppe "Rattenfänger" an ein für Laientheater nicht risikoloses Stück gewagt: Schräge Typen zwischen Leben und Tod, autistisch wie vielfach unser Alltagsverhalten, alle auf der Suche nach dem letzten Kick oder vielleicht nach dem Sinn des Lebens, eine Bushaltestelle als Transitort, als Station zwischen Leben und Tod, auch Sinnbild der absurden Schnelllebigkeit unserer Zeit, ein Bus kommt nie vorbei. Einige Szenen erinnerten uns an den Politalltag. Auch da redet man manchmal aneinander vorbei oder versteht den Sinn einer Handlung nicht ganz…
Das Stück ist eine Herausforderung für Regie und Ensemble. Die "Rattenfänger" haben sie, meinen wir, hervorragend gemeistert. Sie sind auch der Gefahr von zu viel Klamauk, die das Stück durchaus beinhaltet, entgangen. Die Szenerie im Veloständer auf dem Spielort Margelacker in Muttenz überzeugt. Ein Theaterabend unterhaltsam und zum Nachdenken anregend. Wir wünschen den RattenfängerInnen für diese Schweizer Erstaufführung ein grosses Publikum. Wir zwei sind nun gestärkt für die kommenden Wahlkampfwochen und hoffen, es heisst dann im Oktober bei und nicht „Haltestelle Geister“ sondern „Haltestelle Bundeshaus“.

Mittwoch, 1. August 2007

1.August auf dem Rütli

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Drei sehr volle Schiffe sind in Luzern gegen Mittag in Richtung „Rütli“ in See gestochen. Bereits auf den Schiffen war die Stimmung super und die Reisenden - vorwiegend Frauen - freuten sich auf einen aussergewöhnlichen Nationalfeiertag. Nach einem kurzen Spaziergang auf die bekannteste Wiese der Schweiz (ohne Kuhfladen!) erfreuten ein Kinderchor und Fahnenschwinger die Anwesenden.

Mit tosendem Applaus und „DANKE MICHELINE“-Plakaten wurde die Bundespräsidentin um 15.00 Uhr auf der Rütli-Wiese begrüsst. Sie hielt eine kämpferische Rede: Keine Minderheit habe das Recht, die Nationalfeier für sich allein zu beanspruchen. Was uns eine, sei der Wille, zusammenzuleben. Es seien Symbole und Werte. Es seien die friedlichen und demokratischen Traditionen.
Und friedlich war es tatsächlich. Es gab weder grössere Zwischenfälle noch fielen die vereinzelten Rechtsextremen negativ auf.
Politikerinnen und Politiker aller Bundesratsparteien waren vor Ort, auch sie wurden von den zahlreich anwesenden Medienschaffenden belagert, nicht nur die höchste Schweizerin, Christine Egerszegi und unsere Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey. In ihrer mehrsprachigen Rede sprach sie auch direkt die vielen Frauen vor Ort an: Die Frauen hätten mehrere Generationen lang kämpfen müssen, um die elementaren politischen Rechte zu erhalten. Viel sei erreicht, noch mehr sei aber zu tun. So seien Frauen auf den Direktionsetagen vor allem mit dem Staubsauger anzutreffen. Dies müsse sich ändern, man solle kämpfen und sich zur Wehr setzten.

Heute haben sich die Frauen gewehrt. Das Rütli wurde zurückerobert: eine friedliche Feier und ein schönes Fest konnten heute auf dem Rütli gefeiert werden, und dies verdanken wir einer Frau: „Merci Micheline“!

Sonntag, 29. Juli 2007

Nackte Tatsachen im Wahlkampf

Langsam aber sicher füllen sich die Zeitungen mit Beiträgen zu den kommenden nationalen Wahlen, auch erste Plakate sind zu bestaunen. Möglichst früh möglichst grosse Aufmerksam erzielen, heisst wohl die Devise. Und da lassen sich Kandidierende einiges Einfallen. Nationalrat Lieni Füglistaller hat eine Briefmarke mit seinem Konterfei herstellen lassen und klebt diese nun auf seine Briefpost und der fraktionslose Ulrich Siegrist tritt kurzum mit einer neuen „Partei“ an, dem Forum liberale Mitte.
Aber nicht nur die Politikerinnen und Politiker selbst, auch Unternehmen und Organisationen buhlen um die Kandidierenden. So erhielten „nach dem Zufallsprinzip Ausgewählte“ eine Anfrage der Migros. Für im Herbst geplante Werbeplakate im Bereich Damen – und Herrenunterwäsche werden Kandidierende als Laienmodels gesucht. Und heute in der Sonntagszeitung ist zu lesen, dass Greenpeace mit bisherigen Nationalrätinnen und -räten Nacktaufnahmen auf einem Schweizer Gletscher machen will - und man staune, Freiwillige scheinen bereits gefunden!
Auf einen abwechslungsreichen Wahlkampf!

Freitag, 29. Juni 2007

Jugendgewalt ist ein soziales, kein ethnisches Problem!

«Wenn ich die junge Generation anschaue, verzweifle ich an der Zukunft der Zivilisation», sagte Aristoteles einmal. Heute machen sich viele Menschen Sorgen um die junge Generation und sind verängstigt über deren Gewaltbereitschaft. Ich zweifle nicht an der Zukunft unserer Zivilisation, aber es muss dringend gehandelt werden, damit die heutige junge Generation eine Zukunft hat. Jugendgewalt ist kein neues Phänomen, da bin ich mir sicher, um aber das akute Problem mit gewaltbereiten Jugendlichen auf die Reihe zu kriegen, müssen die Ursachen erkannt werden. Dies hat die SP und in einem Grundlagenpapier wurde gestern ein Massnahmen-Mix vorgeschlagen, der, da bin ich überzeugt, wirken wird.
Und um folgendes klar zu stellen: Jugendgewalt ist kein ethnisches, sprich kein Ausländerproblem, sondern ein soziales Problem. Bei Jugendstrafurteilen ist es fifty-fifty zwischen ausländischen und schweizerischen Jugendlichen. Es ist also falsch, wenn die SVP immer behauptet, Jugendkriminalität sei ausschliesslich ein Ausländerproblem, das ist nicht wahr! Einfach alle kriminellen ausländischen Jugendlichen (wohlverstanden mitsamt der Familie) auszuschaffen und des Landes zu verweisen wie es die SVP fordert, ist ja wohl keine brauchbare Lösung! Es braucht eine Balance zwischen Prävention, Schutz und Intervention, Grenzen setzten und Selbstverantwortung stärken, ganzes Umfeld einbeziehen und für mich das wichtigste: Zukunftsperspektiven schaffen. Als Jugendrichterin weiss ich aus Erfahrung, dass die wenigsten Jugendlichen aus blosser Langeweile Gewalt anwenden. In den meisten Fällen sind es andere Gründe: Leistungsdruck zu Hause oder in der Schule/Ausbildung, Perspektivenlosigkeit oder Erfahrung von Gewalt in der eigenen Familie/im Umfeld. In diesen Bereichen muss angesetzt werden, und da ist an vorderster Front auch der Bund gefordert! Evi Allemann hat eine Motion an den Bundesrat vorbereitet in welcher sie eine nationale Konferenz gegen Jugendgewalt fordert. Ich bin gespannt, was der Bundesrat und die anderen Parteien dazu sagen!
Für einen Radiobeitrag habe ich gestern ein Interview mit SVP-Nationalrat Toni Brunner gemacht. Er findet den Vorschlag einer nationalen Jugendgewalt-Konferenz super, das Problem einmal zu diskutieren sei sicher nicht schlecht aber: die SP müsse endlich die Augen öffnen, Jugendgewalt sei nun einmal ein Ausländerproblem- da haben wir es wieder…

Susanne Leutenegger Oberholzer

Für ein soziales, ökologisches und selbstbewusstes Baselbiet

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